Ich war mit dem anderen nur so halb zufrieden, so können die videos aber wieder etwas größer angezeigt werden (die, die noch alle kommen werden *hust*).
Ich bin zur Zeit alleine im Büro und habe leider die Aufgaben, die für 3 Tage reichen sollten in 1 1/2 erledigt, deswegen auch mal ein kleines Update meines Blogs ;)
Ich kann ja mal probieren ein bisschen was über meine Arbeit zu schreiben. Also ich sitze hier in einem Büro mit (normalerweise) 3 anderen Mitarbeitern, einer davon mein "Mentor", Anders. In Schweden ist jedoch die Arbeitsplatzmoral, wenn man das so nennen kann, so aufgebaut, dass es nie wirklich einen erkennbaren Chef gibt, sondern alle sind möglichst gleichberechtigt. So kommt es auch, dass ich häufig mit meinen zwei anderen Kolleginnen (Sandra und Ellen) unterwegs bin und mal eine Woche nur für deren Projekte arbeite und dann wieder was für Anders erledige. Bisher habe ich mehr mit Sandra und Ellen gemacht, die für das "Recruiting" zuständig sind, also neue Mitglieder anwerben. So waren wir z.B. an einem Oberstufengymnasium um Werbung für eine neue "Backpacker-Pfadfindergruppe" zu machen und Leute dafür zu gewinnen. Hier werden also nicht nur kleinkinder zu Pfadfindern gemacht sondern auch ältere. Wir waren auch an einer Studentenmesse um dort für eine internationale Gruppe zu werben. Je älter die Zielgruppe desto schwieriger wird es jedoch leider auch Leute zu bekommen. Nicht nur, weil weithin das Klischee besteht, dass Pfadfinder nur was für Kinder ist, sondern auch, weil diese spezielle Organisation eben eine "Nüchternheits"-Pfadiorganisation ist(=NYKTERHETSrörelsens Scoutförbund). Da haben natürlich die meisten Studenten keine Lust drauf auf ihren geliebten und teuren Alkohol zu verzichten.
Dass diese Pfadfinderorganisation (ganze 5.500 Mitglieder stark) sich auf die Fahnen schreibt abstinent zu sein ist auch glaube ich der einzige Grund, weswegen wir hier in diesem Bürogebäude mit anderen Anti-Alkohol und -Drogen-organisationen sitzen. Viel haben wir mit denen nämlich nicht zu tun, außer vielleicht einem Schwätzchen beim "Fika" oder "Lunch". Ich kriege somit auch nicht allzuviel von den anderen Volontären mit, die für eine dieser Organisationen arbeiten. Allerdings gehen wir zusammen zum gleichen Sprachkurs (der heute anfängt!) sodass wir dadurch etwas Kontakt haben.
Alles in Allem sind hier die Leute aber sehr nett und vor allem auch ziemlich hilfsbereit. Ich hoffe nur, dass ich die Sprache bald etwas besser beherrschen werde um die Sprachbarriere, die definitiv noch vorhanden ist, vielleicht nicht im Büro aber dafür außerhalb, mehr und mehr abzubauen.
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